Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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Golfo di Venezia.[]

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Golfo di Venezia, der Venezianische Meerbusen, oder das Adriatische Meer, der zwischen Capo di Lecce, an dem östlichen Ende des Königreichs Neapel und der nördlichen Spitze der Insel Corfu, nordwärts zwischen Albanien, Dalmatien, Croatien und Istrien auf der Ostseite, und Italien auf der Westseite sich hinauf erstrecket. Das Vorgeben, als ob der Boden in 100 Jahren immer um ½ Schuh höher würde, ist nicht gegründet. Aber so viel ist gewiß, daß es im ungefehr 1 Schuh höher ist, als es in vormaligen Zeiten war. Die Ebbe und Fluth, die man in dem ganzen mittelländischen Meer nicht wahrnimmt, läßt sich täglich an den Ufern dieses Golfo bemerken; jedoch viel schwächer, als an dem Ocean. Zur Zeit des Neumondes und des Vollmondes wird die Fluth stärker, als sonst; und am stärksten ist sie zur Zeit der Aequinoctien.

Die Republik Venedig behauptete ehemals die Herrschaft über diesen Meerbusen; wollte keinen fremden Kriegsschiffen verstatten, in denselben zu kommen; übte zur Zeit der Messe in Sinigaglia ihr Schutzrecht aus, indem sie den Capitän des Golfo, mit einigen Schiffen dahin abschickte xc.


Adriatische Meer.[]

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Adriatische Meer, ein Theil und Busen des mittelländischen Meers, von Südosten gegen Südwesten von dem 40sten bis beinahe zum 46sten Grad der Breite. Die darin liegenden Länder sind von Osten an, Albanien, Dalmatien, Croatien, Crain, Venedig und der Kirchenstaat, Neapel. Venedig übte sonst die Herrschaft über dieses Meer aus und wollte keinen fremden Kriegsschiffen das Einlaufen verstatten.


Quellen.[]

  1. Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor zu Altdorf. Nürnberg, bey Ernst Christoph Grattenauer 1805.
  2. Conversations-Lexicon oder encyclopädisches Handwörterbuch für gebildete Stände. Stuttgart bei A. F. Macklot. 1816.
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